Veranstaltungsrückblick: Gut besuchter Workshop auf der Landesgartenschau
Zwischen Blütenmeer und Teichlandschaft liegt der aus nachhaltigen Materialien gebaute Pavillon des Landkreises München auf der bayerischen Landesgartenschau in Kirchheim. In dieser Umgebung fand am Dienstag (16. Juli) der Workshop „ZUSAMMEN. WACHSEN. DURCH KLIMASCHUTZ" des Unternehmensbündnisses DIE KLIMANEUTRALEN in Kooperation mit der Aktion Zukunft+ und dem Landkreis München statt. Neben dem Austausch untereinander stand auch dieses Mal wieder Fachliches im Mittelpunkt der Veranstaltung – und das beschäftigte sich thematisch vor allem mit der Natur.
Den Auftakt machten
dabei die Führungen von Maximilian Heyland und Johannes Pinzel. Die beiden
Geschäftsführer der Landesgartenschau in Kirchheim erläuterten den mehr als 50
Teilnehmenden des Workshops das Konzept der Parkanlage, die eine bessere
Verbindung zwischen den Kirchheimer Ortsteilen Kirchheim und Heimstetten
schaffen und rund um das neue Rathaus samt Bürgersaal zum Verweilen einladen
soll.
Der nun umgesetzte, naturnahe Ansatz des Zusammenwachsens beider Ortsteile spiegelt gut das wachsende Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Klimaschutz wider – und war damit eine ideale Einleitung für die folgenden Fach-Vorträge.
Wie sich mit Kleegras
und dem Aufbau von Humus die Bodenqualität in der Münchner Schotterebene
verbessern, stellte Prof. Dr. Kurt-Jürgen Hülsbergen von der TU München. Weil
sich damit zugleich Treibhausgase binden lassen und der Kleegrasaufbau damit
ein guter Beitrag zum Klimaschutz ist, unterstützt die Aktion Zukunft+, die
Crowdfunding-Plattform der Landkreise Ebersberg und München für lokale
Klimaschutzprojekte, landwirtschaftliche Betriebe in der Region, die sich
bereit erklären, einen Teil ihrer Flächen für den Kleegrasanbau zu nutzen.
Im Anschluss erläuterte Tobias Fürst von der GKR Hydro GmbH innovative und gleichzeitig funktionelle Konzepte für die nachhaltige Begrünung von Büro- und Produktionsgebäuden vor und sprach damit ein Thema an, das in einer nachhaltigen Zukunft eine immer größere Rolle spielen wird. Denn Fassadenbegrünung und die Arbeit mit Pflanzen zur Verschattung und Verbesserung der klimatischen Bedingungen moderner Gebäude ist längst keine Idee visionärer Architekten mehr. Das kann man auch unschwer an der Architektur des hölzernen Pavillons des Landkreises München erkennen, der um einen zentralen begrünten Innenhof herum angelegt ist.
Angeregt durch die Atmosphäre der Landesgartenschau und die Themen der Fachvorträge, glich der anschließende Austausch der Unternehmerinnen und Unternehmen einem kleinen Sommerfest und bewies, dass Treibhausgasneutralität in Unternehmen und die Weiterentwicklung einer prosperierenden Wirtschaftsregion Spaß machen kann.